Hendrik Henneböhl,
BG-Vorsitzende Martina Tägder,
Kandidatinnen und Kandidaten
für die Wahlkreise
BG –Erwitte Pressemitteilung 16.02.2020
Die BG –Erwitte (Bürgergemeinschaft) nominiert Hendrik Henneböhl einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten und die Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl
Die BG –Erwitte hat am 14.02.20 in einer Mitgliederversammlung im Saal des Hotel Büker in geheimer Abstimmung den gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten von BG, CDU und SPD , Hendrik Henneböhl, einstimmig gewählt. Hendrik Henneböhl bedankte sich für das eindeutige Votum. Anschließend wählte die Versammlung die Kandidatinnen und Kandidaten für die 17 Wahlbezirke und die Reserveliste und die Kreistagskandidaten ebenfalls in geheimer Abstimmung.
Sein Profil, das sich klar von dem seines Gegenkandidaten unterscheidet, stellte Bürgermeisterkandidat Henneböhl in seiner Bewerbungsrede vor, die im Folgenden in Auszügen wiedergegeben wird:
„Ich möchte mich heute nicht über die subjektiven Gefühle der Liebe zu unserer Stadt auslassen, sondern über konkrete Themen für die Zukunft unserer Stadt sprechen.
Wie wollen wir die großen Aufgaben erfolgreich meistern und die Zukunft gestalten, wenn man nicht die notwendige Fach- und Leitungskompetenz in einer Kommunalverwaltung mitbringt und vorangeht? Ich bringe als studierter Diplom-Verwaltungswirt für den Bereich Kommunalverwaltung, als Leitungskraft unserer Kreisverwaltung eine gute fachliche Basis mit. Ich bin überzeugt, dass wir ein gehöriges Maß an Dynamik und Veränderungswillen, gepaart mit einem guten fachlichen Hintergrund in unserer Stadt benötigten, wenn wir nicht in Zeiten der Digitalisierung und immer schnellerer Veränderungen abgehängt werden wollen!
Einige bezeichnen die Nominierung eines bei Wahl 32jährigen als zu mutig oder glauben, dass das Amt nur mit viel Lebenserfahrung gut zu führen sei. Diese Meinung unterläuft das Recht eines großen Teils unserer Bevölkerung auf demokratische Teilhabe und verkennt die Tatsachen der Welt in der wir leben! Auch braucht ein Bürgermeister ein gutes Netzwerk in der Gesellschaft der Stadt. Ich glaube, dass ich durch mein nun langes Engagement im Sport, im Katastrophenschutz, der DLRG und dem Schützenwesen in der ganzen Stadt mit allen Ortsteilen vernetzt bin und auch meine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Hat nicht genau meine Generation das größte Bestreben die Lebensbedingungen in unserer Stadt so zu gestalten, dass Sie allen Menschen und allen Generationen auch zukünftig noch gerecht wird? Sind nicht in den Köpfen meiner Generation die Kirchtürme eher klein?Lassen Sie uns ehrlich, im Dialog, ganzheitlich und mit klaren und transparenten Zielen arbeiten und diese auch so kommunizieren. Wir brauchen eine bessere Kommunikation und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Entscheidungen.
Umso wichtiger ist es doch, dass wir ganzheitlich an die Fragen, Aufgaben und Probleme unserer Stadt herangehen mit einer abgestimmten Gesamtstrategie. Wenn wir keine Ziele haben, dann werden wir nichts erreichen. Und dabei darf es nicht um Selbstverwirklichung Einzelner oder Gruppen oder Seilschaften gehen, sondern um den Mehrwert für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.
Ohne die vielen Ehrenamtlichen in unserer Stadt, wäre Erwitte nicht Erwitte. Niemand stellt Ehrenamt in Frage. Die Stärkung des Ehrenamtes ist allerdings kein Lippenbekenntnis, sondern es bedarf konkreter Ideen. Es ist mir aus meinem eigenen ehrenamtlichen Engagement sehr wohl bekannt, wo der Schuh drückt. Und da wo es drückt, da müssen wir im Dialog mit unseren Vereinen ansetzen und Ideen entwickeln das Ehrenamt zu stärken.
Bildung ist das Fundament für die Zukunft unserer Kinder, welches wir hier vor Ort legen. Dazu braucht es nicht nur eine ausreichende und ortsnahen KiTa-Versorgung sondern auch eine qualitativ gute KiTa-Versorgung. Wir müssen unsere Schullandschaft im engen Dialog mit den Schulleitungen, Eltern und Schülerschaft zukunftssicher aufstellen.
Ich möchte, dass auch meine Tochter noch in einer Welt aufwächst die ich kennen und lieben gelernt habe. Auch wir in Erwitte können unseren Beitrag für den Schutz der Umwelt und des Klimas beitragen. Daher muss der Nachhaltigkeitsgedanke in die unterschiedlichen Handlungsbereiche der Stadt einfließen. Wesentlich ist es dabei die Vorzeigeseiten unserer Stadt zu stärken. Die Gestaltungsachse vom Erwitter Markt bis zum Bad Westernkötter Kurpark ist hier eine der Ideen. Wir haben hier sehr hohe Potenziale.
Wir müssen die Wirtschaftskraft unserer vielen, guten mittelständischen Unternehmen erhalten und stärken und die Arbeitsplätze sichern, soweit es einer Kommune möglich ist.
Für ein starkes Erwitte, welches die Herausforderungen der Zukunft als Chance mit einem jungen-dynamischen Bürgermeister angeht.“
Die BG –Vorsitzende Martina Tägder, der BG –Fraktionsvorsitzende Lothar Strauch und der Kreistagsfraktionschef Robert Bigge bedankten sich bei den BG-Mitgliedern für das eindrucksvolle Votum und die Bereitschaft, die BG erneut als Fraktion in den Rat zu bringen, dem die Bürgergemeinschaft seit 15 Jahren angehört. Das Ziel soll ein zweistelliges Wahlergebnis im Rat am 13.09. sein, machte BG-Fraktionsvorsitzender Lothar Strauch deutlich.