Das ehemalige Zementwerk Seibel& Söhne.

Hier ist eine Klärschlammverbrennungsanlage geplant.

Wir wollen diese Anlage hier nicht                            20.02.2021

…Warum bringen Sie den Klärschlamm hier hin?  sagte  der BG –Fraktionsvorsitzende Karl Dietz im Stadtentwicklungsausschuss am Donnerstag. Christoph Ontyd, Leiter des Bereiches Abwasser der Gelsenwasser AG, die die Klärschlammverbrennungsanlage betreiben will, hatte vorher mit Aussagen wie „Mülltourismus soll ausdrücklich vermieden werden“ oder „die Anlage arbeitet CO2-neutral“  für den Bau geworben. Ein „Sachvortrag“ aus der Sicht des möglichen Betreibers, einem börsennotierten, stark expansiv und gewinnorientierten Großunternehmen in der Wasser-,Gas-, Abwasserbranche!  Was war denn da anderes zu erwarten als Werbung und Schönreden!

Die SPD warf der BG vor, „dass sie die Klärschlammverbrennungsanlage schon vor dem Sachvortrag abgelehnt haben.“ (W.Marcus)  Lars Engelmeier  (FDP)  warnte davor, sich frühzeitig festzulegen und vorschnell dagegen zu positionieren.“ Und Peter Knoche (CDU) bezeichnete die Diskussion als nicht zielführend und merkte an: „Es macht doch keinen Sinn, bis zur Entscheidung weiter Ängste zu schüren.“

Die BG und namentlich Karl Dietz hat sich im Vorfeld der Ausschusssitzung mit dem Thema eingehend beschäftigt und auseinander gesetzt (Siehe Bericht).

Für uns brachte der sogenannte Sachvortrag demzufolge keine neuen Erkenntnisse. Daher ist Sachanalyse  und Meinungsbildung  unser gutes Recht bzw. als Mandatsträger auch unsere Pflicht, denn eigentlich hätte eine Entscheidung im Ausschuss angestanden und keine Vertagung.

Politik mit Rückgrat macht sich sachkundig, setzt sich auseinander und entscheidet !

Leider waren auch die Aussagen des neuen Bürgermeisters Hendrik Henneböhl in der Sache eher unpräzise und unkonkret. Was ist mit der Aussage gemeint „ man muss die Chance sehen, einen Einstieg mit Türöffner zu erreichen (aus dem Gelände etwas Neues zu machen).“?

In welche Richtung soll denn die Türöffnung gehen – noch weitere Emissionsbetriebe oder Quellverkehr?

Wir fragen konkret, was die Bürgerinnen und Bürger in Erwitte von dem Bau einer Klärschlammverbrennungsanlage haben !