06.05.2021 Trinkwasserschutz – ausgehebelt
Letzte Woche hat die die FDP/CDU – Regierungskoalition das Landeswassergesetz zu Gunsten des erweiterten Stein- und Kiesabbaus in NRW geändert.
Große Wasserverbände, wie zum Beispiel Gelsenwasser und der Verband kommunaler Unternehmen und Umweltverbände hatten gegen die Änderung des Gesetzes protestiert.
Der Kreistag Soest und der Regionalrat in Arnsberg – das für Südwestfalen zuständige politische Gremium – hatten Resolutionen gegen die Änderung des Landeswassergesetzes an die Landesregierung geschickt. Trotz einvernehmlicher Entscheidung für den Trinkwasserschutz in den Räten hat dieses Signal offensichtlich kein Gehör bei der Landesregierung gefunden. Die BG-Erwitte bedauert die Änderung des Landeswassergesetzes sehr, zumal es für die heimische Zementindustrie langfristig noch genügend Abgrabungsflächen gibt. Durch Abgrabungen in das Grundwasser macht man zwar zusätzlichen „Schotter“, aber gefährdet die Trinkwassergewinnung z.B. in Eikeloh.