Merkwürdiges von der FDP: 10.12.2019
„FDP will Alleen im Erwitter Bruch errichten“, heißt es heute im Patriot. Und weiter -diesen Beschluss soll der Umweltausschuss am Montag (gestern) fassen. Leider hat die FDP -Fraktion vergessen, fristgerecht einen entsprechenden Antrag an den Ausschuss zu formulieren. Die anderen Fraktionen hatten Anträge zum Thema Baumpflanzung und Wald vor Wochen, rechtzeitig in folgender Reihenfolge abgegeben: 1. BG-Fraktion (Bürgerwald) vom 17.9.19, 2. SPD-Fraktion (Aufforstung) vom 26.9.19 und 3. CDU-Fraktion (Für jeden Bürger ein Baum) vom 29.9.19. Die Verwaltung hatte daraus einen Konzeptvorschlag erarbeitet. Von der FDP war zu dem Thema bis zur vorigen Woche bis zur FDP-Fraktionssitzung nichts zu hören.
Man haut auf die Schnelle aber einen Zeitungsartikel über Alleen im Bruch raus, um den Eindruck zu erwecken, dass man aktiv ist.
Peinlich und merkwürdig ist, dass ausgerechnet Werner Bielawa die Pflanzung von Alleebäumen im Bruch mit Kopfweiden fordert, der als Vorsitzender des Umweltausschusses den diesbezüglichen Antrag der BG zur Wiederaufforstung des Bruchs nach Abholzung ignorierte.
Damals hatte lediglich die SPD -Fraktion positiv auf unseren Antrag reagiert.
Hier der damalige Antrag vom 08.01.2014, auf den Herr Bielawa nicht geantwortet hat :
BG – Fraktion im Rat der Stadt Erwitte
Fraktionsvorsitzender Lothar Strauch
An den
Umwelt- Verkehrsausschuss
des Rates der Stadt Erwitte
über den Bürgermeister
zur Kenntnis
Herrn Werner Bielawa 08.01.2014
Antrag betr. der erfolgten Fällung der Kopfweiden im Erwitter Bruch
Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
kürzlich sind im Erwitter Bruch neben zahlreichen Pappeln auch viele Kopfweiden gefällt worden. Nach unserem Kenntnisstand hat die Stadt den Auftrag für die Fällaktion erteilt.
Laut ABU und stehen die Kopfweiden unter Naturschutz, denn hier ist der Steinkauz nachgewiesen worden, außerdem ist der Bruch Landschaftsschutzgebiet. Weitere Quellen der ökologischen Fachliteratur beschreiben die Kopfweiden als wertvolle Kleinbiotope für z.B. schützenswerte Insektenarten.
Das Fällen der Pappeln ist kein Problem, das sieht die ABU genauso.
Laut ABU hätte man die Untere Landschaftsbehörde des Kreises Soest
vorher hinzuziehen müssen.
Wir haben mit Herrn Kowatz von der ULSB telefoniert, er wird der Sache
nachgehen.
Wir beantragen aus den o.a. Gründen das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Umwelt-und Verkehrsausschusses zu setzen:
– Die Verwaltung wird aufgefordert eine fachgerechte Begründung des Sachverhaltes vorzustellen und
– um derartige ausgedehnte Fällaktionen zukünftig zu vermeiden, möge sich der Ausschuss auf einen zukünftigen Verfahrensmodus einigen, der gewährleistet, dass die politischen Gremien(Ausschuss bzw. Rat) ins Benehmen zum Verwaltungshandeln gesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Strauch
Fraktionsvorsitzender
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Weitere Details in unserem Archiv 2014 Kahlschlag im Bruch.