Schule ist kein Wahlkampfthema 02.04.2014
Pressemitteilung der BG -Fraktion
Schulstrukturfragen oder Pädagogische Wege sind kein Thema für den Kommunalwahlkampf
Ob die Sekundarschule Erwitte/Anröchte teilintegriert oder integriert weiterarbeitet, ist für die BG-Fraktion eine Frage, die die Lehrerinnen und Lehrer, die Eltern und in einem Votum die Schulkonferenz zunächst entscheiden soll und dann erst die Kommunalpolitik.
Nach Lesart der heimischen CDU scheint die Entscheidung „teilintegrativ“ aber schon in den eigenen Reihen gefällt worden zu sein. In der Zeitung las man die favorisierte CDU-Meinung genau an dem Tag, an dem die Schule einen offenen Informationselternabend zum Thema angesetzt hat. Damit dokumentiert man seitens der CDU, dass einem die Meinung der o.a. Schulgremien schnuppe ist. Obendrein wurde über das Thema auch im Schulausschuss noch kein einziges Wort gesprochen.
Wir als BG-Fraktion warten erst einmal ab, bis die Gremien und der Schulausschuss getagt haben und die Meinungsbildung abgeschlossen ist. Vorschnelle Urteile, dass integrative Konzepte grundsätzlich Fähigkeiten und Leistungen der Schülerinnen und Schüler weniger fördern, sind gefährlich und zeugen von fehlender Differenzierungskompetenz. Natürlich kann für die Sekundarschule das teilintegrative Konzept das für die Bedingungen vor Ort das bessere sein, aber wägen wir doch ab und hören auf das Votum der Gremien. Wenn die CDU sich zu dieser neuen Schulform bekennt, dann sollte sie den Mut haben, die pädagogischen Wege offen zu lassen und nicht mit Ängsten und Sprüchen aus den Zeiten bildungspolitisch-ideologischer Grabenkämpfe daherkommen.