Hurra, wir leben noch – ein humorvoller Kommentar zur Kommunalwahl 2025      26.09.25

Das mit Spannung erwartete Ergebnis der Kommunalwahl liegt nun vor. Wir erreichten mit 4,8 % der abgegebenen Stimmen zwar kein Traumergebnis, aber wir haben, trotz leichter Verluste (-1%), wieder 2 Mandate im neuen Rat. Wir bedanken uns bei unseren Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen.

Mit Spannung war das Ergebnis erwartet worden, weil sich gleich zwei neue Parteien für den Rat bewarben, die AfD und die Linke. Im Wahlkampf, der in Erwitte wohltuend fair und ohne Dreckschleuderei verlief, versprach man den Leuten das Hellblaue, Dunkelrote oder Grüne vom Himmel. Die bunte Malpalette der Wahlversprechen reichte von der Abschaffung der Hundesteuer, den Familienpass- möglichst für Alle, bis zur Klimaneutralität der Stadt Erwitte. Selbstverständlich ohne die Grundabgaben (=kommunale Steuern) zu erhöhen!  Die BG hat den Wählerinnen und Wählern nie realitätsferne Versprechungen gemacht, weil wir uns seit 2004, als wir erstmals in den Rat einzogen, ausschließlich um das Wohl der Stadt und ihrer Bürger kümmern. Ideologie, Prestige und persönliche Eitelkeiten spielen für uns keine Rolle. 

Ist das Wahlergebnis aus BG-Sicht ein Anlass zum Jubeln, wie bei den Schwarzen (+ 5,5 %), oder zum Heulen, wie bei den Grünen (-4,6%) und Gelben (-12,4%) ?

Jubeln können wir, weil unsere neue BG-Ratsfrau, Nina Schweitzer, in Schallern mit 43,23 % der Stimmen Ortsvorsteherin wird. Damit stellt die BG erstmals eine Ortsvorsteherin. Anlass zur Freude macht uns auch, dass wir auch in einigen anderen Wahlbezirken, wie z.B. in Bad Westernkotten, Zugewinne an Stimmen haben. Zum Heulen ist für uns das Ergebnis in Völlinghausen und Stirpe, wo wir einst viele Wähler hatten. Da orientieren wir uns an Winston Churchiill, der sagte: „Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“

Als wir 2004 als unabhängige Wählergemeinschaft mit dem Namen BG anfingen, in und für Erwitte Politik zu machen, vermuteten einige unserer Mitbewerber ironisch, dass die Abkürzung BG für „Bengelgemeinschaft“ stehe. Die BG-Ratsmitglieder waren bis 2020 ausschließlich Männer! Im letzten Rat waren Frauen zu 50 % repräsentiert, nunmehr ist der Frauenanteil der BG-Ratssitze auf 100% angewachsen (Elisabeth Stakemeier als Fraktionschefin und Nina Schweitzer). Das schaffen nicht einmal die Grünen. Bei der BG handelt es sich aber nicht um „Quotenfrauen“. Gute Politik macht sich nicht an Quoten fest und genau darum wird sich die BG im Rat und außerhalb des Stadtparlaments einsetzen, genauso wie in den letzten 21 Jahren. Gerne laden wir alle Bürgerinnen und Bürger ein, uns zu kontaktieren für Ihre Anliegen, Kritik und Vorschläge.

Der Liedtext von Milva von 1983 soll uns motivieren:

Hurra, wir leben noch.
Nach jeder Ebbe kommt doch eine Flut.
Wir leben noch.