Der Mühlenteich hängt von der Schüttung der Quellen ab.
Grundwasser -Quellen 28.01.2021
Der Fraktionsvorsitzende der BG -Fraktion, Karl Dietz, hat folgendes Schreiben zum Thema Grundwasser und Quellen an die Stadt Erwitte gesendet:
An die Stadt Erwitte
Herr Bürgermeister Henneböhl, Herr FBL Linnebur ,
Hallo Hendrik, Hallo Ralf ,
am 12. Januar 2021 war in der Presse ein Bericht, wo das Fließverhalten des Grundwassers in Anröchte untersucht wurde.
Laut BM Schmidt (Anröchte) wird Ende Januar oder Februar der Abschlussbericht erwartet.
Es wäre von Interesse, wenn auch die Stadt Erwitte einen Abschlussbericht bekommen würde, da im Bericht auch die Quellpunkte an der Kirche erwähnt werden.
Viele Grüße
Karl Dietz
BG-Fraktionsvorsitzender
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Pressebericht Patriot:
Fließverhalten des Grundwassers in Anröchte untersucht
VON MICHAEL GÖRGE AM 12. JANUAR 2021 18:03 UHRANRÖCHTE – LESEZEIT 2 MIN
Anröchte – Erst Ende Januar oder Anfang Februar, berichtet Bürgermeister Alfred Schmidt am Dienstagnachmittag auf Nachfrage des Patriot, ist mit dem Abschlussbericht des Grundwasser-Markierungsversuchs zu rechnen. Dieser Versuch, der wissenschaftlich von Studenten der Universität Bochum begleitet und dokumentiert wurde, fand in der zweiten Septemberhälfte, geleitet von Professor Stefan Wohnlich, statt. Er hat den Lehrstuhl für Angewandte Geologie inne.
Nördlich von Anröchte wurde untersucht, wie sich das Fließverhalten des Grundwassers im Untergrund des Kalkstein Kastsystems verhält. Dazu wurde dem Wasser der für Mensch und Tier völlig ungefährliche Farbstoff Uranin, der ideal dazu geeignet ist, um unterirdische Fließwege zu untersuchen, beigemischt.
Zum weiteren Verständnis: Anlass der Untersuchungen bildet hierbei die kommunale Kläranlage Anröchte und die Frage nach einer Erlaubnisverlängerung für das Einleiten des Abwassers in den Völlinghauser Bach. Von besonderem Interesse sind hierbei die möglichen Fließwege des Abwassers im Untergrund sowie die damit verbundenen Quell- und Gewässeraustritte.
Diese Quell- und Gewässeraustritte wurden zuvor für mögliche Beprobungen, ausgehend vom Quellhorizont auf Höhe der Bundesstraße 1 (heute L 856), untersucht: Entlang dieser Landstraße zwischen Schmerlecke und Erwitte sind die Quellorte der Ahe und des Westbachs sowie die Fließgewässer Olle Wiesengraben, Manninghofer Bach und Güllerbach aufgesucht worden. Bei keinem dieser Punkte konnte eine Wasserführung festgestellt werden. Lediglich die Quellpunkte des Brockbachs in Erwitte (in der Nähe der St. Laurentiuskirche) waren stark wasserführend.
Zu den ersten Resultaten war zu erfahren: „Die Analysen der Wasserproben sowie der Ergebnisse der Durchfluss-Feld-Fluorometern zeigen keinen Durchgang des Tracers (Markierungsstoffes) an den ausgewählten Messpunkten. Die Analysen der Aktivkohle stehen noch aus.“
Der grüne Stoff rief am Samstag, 3. Oktober, den Umweltbereitschaftsdienst des Kreises Soest und die Feuerwehr auf den Plan. Aufmerksame Bürger aus Bad Sassendorf-Lohne hatten im Bereich der dortigen Ahsequelle eine starke Gelbgrün-Färbung des Quellteichs beobachtet.
Aufgrund dieser Beobachtung wurde die Ahse-Quelle sowie die davon abfließenden Bachläufe Ahse und Kützelbach von den Wissenschaftlern beprobt, welche nach den Vorerkundungen zunächst als äußerst unwahrscheinliche Austrittsorte eingeschätzt wurden.
„In diesen Wasserproben konnte der Markierungsstoff Uranin eindeutig nachgewiesen werden“, so der Zwischenbericht.
Jetzt heißt es abzuwarten, bis der angekündigte Abschlussbericht vorliegt, der dann auch eine genaue Analyse und Interpretationen des Messwerte enthält.