Bildquelle: Dietz, Patriot
Die Tageszeitung „Der Patriot“ berichtet heute über einen BG-Antrag auf eine Unterführung der B55 für Fußgänger und Radfahrer.
Quelle:Patriot, 31.05.2025
Erwitte – Die Fläche rund um die abgebrannte Wittekindvilla mitten in Erwitte rückt erneut in den Fokus der Politik. In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Dienstag, 3. Juni, geht es um eine neue Entwicklung in diesem Fall.
Die Verwaltung der Stadt Erwitte schlägt nämlich vor, den bisherigen Prüfauftrag zur Erschließung rund um die ehemalige Villa zu erweitern. Neu ist, dass nun auch eine reine Fuß- und Radwegverbindung von der König-Heinrich-Straße zum Glasmerweg planerisch untersucht werden soll. Damit greift die Verwaltung einen Antrag der BG-Fraktion vom März dieses Jahres auf (wir berichteten).
Umsetzung wohl nur mit Förderung möglich
Im Zentrum steht eine mögliche Unterführung unter der stark befahrenen Lippstädter Straße. Die Stadt wollte bislang eine (Pkw-)Unterführung der Lippstädter Straße plus Wohnbebauung untersuchen lassen. Die BG schlägt hingegen eine kleinere Variante für Fußgänger und Radfahrer vor. Beide Varianten sollen nun offen geprüft werden.
Hintergrund ist eine bereits im Juni 2024 beschlossene Maßnahme: Nach dem Großbrand der historischen Villa im Dezember 2023 und deren anschließendem Abriss ist auf dem 4400 Quadratmeter großen Areal eine städtebauliche Neuentwicklung geplant – unter anderem mit verbesserter Verkehrsvernetzung zwischen Altstadt und Schulzentrum. Eine Unterführung war hier schon im Gespräch, bislang jedoch im Zusammenhang mit der künftigen Wohnnutzung des Quartiers.
Die BG-Fraktion hatte den Vorschlag eingebracht, die Planungen gezielt auf eine Verbindung für den nicht-motorisierten Verkehr zu konzentrieren. Eine solche Unterführung könnte laut Antrag eine direkte, sichere Verbindung zwischen Ost- und Weststadt schaffen – insbesondere auch für Schulkinder, die derzeit die verkehrsreiche Lippstädter Straße queren müssen. Die Fraktion verweist auf mögliche Fördergelder des Landes NRW von bis zu 80 Prozent, etwa zur Schulwegsicherung.
Die Stadtverwaltung sieht keinen Widerspruch zwischen dem bestehenden Prüfauftrag für die Die BG-Fraktion hatte den Vorschlag eingebracht, die Planungen gezielt auf eine Verbindung für den nicht-motorisierten Verkehr zu konzentrieren. Eine solche Unterführung könnte laut Antrag eine direkte, sichere Verbindung zwischen Ost- und Weststadt schaffen – insbesondere auch für Schulkinder, die derzeit die verkehrsreiche Lippstädter Straße queren müssen. Die Fraktion verweist auf mögliche Fördergelder des Landes NRW von bis zu 80 Prozent, etwa zur Schulwegsicherung.
Die Stadtverwaltung sieht keinen Widerspruch zwischen dem bestehenden Prüfauftrag für die Quartiersentwicklung und dem neuen Vorschlag. Vielmehr soll nun beides parallel geprüft werden – auch mit Blick auf Herausforderungen wie die WLE-Trasse oder die angespannte Haushaltslage.
Deshalb schränkt die Stadtverwaltung in den Ausschussunterlagen auch gleich ein: „Eine Realisierung der Erschließung des Bereiches durch eine Unterführung der Lippstädter Straße ist aufgrund der hohen Investitionskosten und der Haushaltsentwicklung der Stadt ohne Förderung Dritter nicht realistisch“.
Ob der Ausschuss dem Verwaltungsvorschlag folgt und den Prüfauftrag erweitert, entscheidet sich am Dienstagabend im Rathaus.