Kommentar zu dem Patriotartikel im Lokalteil Erwitte vom 27.08.24
 
Merkwürdig, dass der Sprecher der Erwitter Grünen, Thomas Reimann, einerseits gerne die erneute Bewerbung des amtierenden Bürgermeisters Henneböhl mit unterstützt hätte, andererseits im gleichen Zusammenhang von ‚Zusammenschluss der vier anderen Fraktionen zur Einheitssoße‘ spricht. Und er setzt noch einen drauf und bezeichnet dann die Grünen ‚… als die einzige Partei, die kritisch hinterfragt.‘ (S. Patriot Lokalteil vom 27.8.24)
Das sagt der Sprecher der Grünen, der selbst nicht Ratsmitglied ist. Die eigene Fraktionsvorsitzende und deren Vertreter kommen in dem Statement gar nicht erst zu Wort.
Die vier Ratsfraktionen BG, CDU, SPD und FDP haben jeweils für sich entschieden, die erneute Kandidatur des Bürgermeisters zu unterstützen, aber mehr auch nicht. Es gibt keine ‚Einheitssoße‘ im Rat gegen die Grünen und die Behauptung die Grünen seien die einzige kritische Partei ist schlicht falsch und anmaßend. Die BG hat in der Sache den Anträgen dann zugestimmt, wenn sie der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern hilfreich waren. Das gilt für eigene Anträge und auch für die der anderen Fraktionen (incl.Grüne). Und nicht immer stimmten wir mit den Vorschlägen der Verwaltung und des Bürgermeisters überein. Unterschiedliche Meinungen, Diskurs, Streit in der Sache und Kompromisse sind in einer Demokratie wesentlich. Wer von Ausgrenzung spricht und allen Anderen den kritischen Willen abspricht, die die eigene Meinung nicht immer unterstützen, begibt sich in eine politische Schmollecke.